Viele Firmen sehen das grundsätzliche Potenzial dieser neuen Technologie, können aber noch nicht alle Chancen und Risiken für ihr Unternehmen abschätzen. In dem vom Fraunhofer IAO initiierten Arbeitskreis erörtern produzierende Unternehmen gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Fachrichtungen die wesentlichen Schritte bei der Einführung kollaborativer Leichtbauroboter. Im Fokus des Arbeitskreises stehen beispielhafte Anwendungen, die wichtigen Bestandteile eines Gesamtsystems, Fragen der Zertifizierung und der Wirtschaftlichkeit sowie Lösungen, um die Akzeptanz bei den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sicherzustellen.
In sechs Terminen bei unterschiedlichen Unternehmen (siehe Beispiele) erhalten Sie Einblicke in die wichtigen Themen des Einsatzes von Mensch und Leichtbauroboter und erfahren, welche Potenziale und Lösungen zu einzelnen Fragestellungen möglich sind.
Ihr Nutzen
- Technologie und Hindernisse für den sicheren Einsatz von LBR kennenlernen
- Lernen von Forschung und Praxis
- Kennenlernen von Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die sich mit dem Thema Mensch und kollaborativer Robotik beschäftigen
- Netzwerk für den Erfahrungsaustausch zwischen Lösungsanbietern und Anwendern
Vorgehen im Arbeitskreis
Die Teilnehmenden treffen sich in regelmäßigen Abständen (etwa alle zwei bis drei Monate) zu einem eintägigen Workshop. Geplant sind sechs Workshops innerhalb eines Jahres. Die Termine werden in Abstimmung mit den Arbeitskreismitgliedern und den besuchten Unternehmen festgelegt. Es sind bis zu 16 Teilnehmende vorgesehen. Das Fraunhofer IAO plant, organisiert und moderiert die eintägigen Workshops.
Wichtige Player und Akteure zu Fragen der Mensch-Roboter- Kollaboration geben Impulse zur Gestaltung und Einführung.
Besuche und Schwerpunktthemen der sechs Workshop-Treffen:
- Besuch eines LBR-Herstellers (z. B. Fanuc/Neuhausen) mit dem Schwerpunktthema
»Übersicht über Leichtbauroboter und Auswahlkriterien« sowie
»Zertifizierung von Leichtbau-Robotern«
- Besuch eines Systemintegrators (z. B. Faude/Gärtringen) mit dem Schwerpunktthema
»Grundlagen der Applikationszertifizierung«
- Besuch eines Greiferherstellers (z. B. Schunk/Hausen) mit dem Schwerpunktthema
»Greiferinnovation für die sichere MRK«
- Besuch eines technisch orientierten Fraunhofer-Instituts (z. B. IFF/Magdeburg) mit den Schwerpunktthemen
»Normen und Sicherheitstechniken bei kollaborativem Einsatz« sowie
»Blick in die Zukunft der Mensch-Roboter-Kollaboration«
- Besuch eines LBR-Herstellers (z. B. Franka Emika/München) mit dem Schwerpunktthema
»Einfache Abschätzung des Investitionsbedarfs« sowie »Vorgehen bei der Auswahl und Umsetzung von MRK-Applikationen«
- Besuch der Modellfabrik des Fraunhofer IAO mit den Schwerpunktthemen
»Planung wirtschaftlicher und akzeptierter LBR-Kollaborationen« sowie
»Besichtigung von LBR-Anwendungen in der Modellfabrik des Fraunhofer IAO«